FAQs

Häufig gestellte Fragen

Ich bin schwanger, was sollte ich bei der Mundhygiene beachten?

Prophylaxe für Schwanger

Hormonelle Veränderungen in der Schwangerschaft steigern die Entzündungsbereitschaft des Zahnfleisches. Bei zusätzlich reduzierter Mundhygiene kann blutendes Zahnfleisch und später Parodontitis entstehen. Diese bewirkt u. a. Unwohlsein und erhöht die Gefahr einer Frühgeburt. Spezielle Prophylaxe-Maßnahmen verhindern dieses Risiko. Dadurch wird zudem die Ansteckungsgefahr für das Neugeborene reduziert. In diese Primär-Prophylaxe sollte auch der Vater integriert werden.

Perio-Marker-Tests
Ich habe Angst vor der Zahnbehandlung! Wie kann der Zahnarzt mir hier helfen?

Zahnarztangst und Hypnose

Angst vor der Behandlung? In unserer Praxis arbeiten wir mit Hypnose, um Zahnbehandlungen bei Angstzuständen bis hin zur Phobie überhaupt erst zu ermöglichen. Bei der Hypnose handelt es sich um ein Mittel oder einen Weg, auf dem ein anderer Bewusstseinszustand herbeigeführt werden kann. Die von uns präferierten indirekten Methoden zeichnen sich dadurch aus, dass auf beiläufige, fast unmerkliche Weise innerhalb eines Gesprächs ein veränderter Bewusstseinszustand bis hin zur Entspannung eingeleitet wird. Hier steht die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Patient im Vordergrund. Eine weitere Möglichkeit zum Angstabbau stellt die Anwendung der physikalischen Gefäßtherapie BEMER dar.

Zahnpflege daheim – Was kann ich tun?
Wir empfehlen Ihnen spezielle Pflegeprodukte, die sie auch direkt bei uns erwerben können. Welches Produkt für Sie persönlich sinnvoll ist und wie Sie es anwenden, erklären wir Ihnen gerne in unserer Prophylaxe-Sitzung. Mehr Informationen über natürliche Lebensmittel und Pflegeprodukte unter www.doc-schleenbecker.de
  • Bürsten für die Zahnzwischenräume, Zahnseide/Zahnreinigungsband, Zungenreiniger
  • Biologisch verträgliche Mundspülungen, wie z.B. Aloe First
  • Zahnpasta auf Aloe-Vera-Basis
  • Wundgel, wie z.B. Aloe Gelly
  • Hyaluronsäure oral zur Unterstützung der Kiefergelenke
Was kann ich zusätzlich zur täglichen Zahnpflege tun, um meine Zähne zu schützen (Stichwort: Prävention)?

Regelmäßige Kontrollen sind wichtig!

  • Präventiv ausgerichtete Zahndiagnostik

    Neben der regelmäßigen visuellen Inspektion (Unsere Empfehlung: halbjährlich) ist in gewissen Abständen eine röntgenologische Zahnzwischenraumdiagnostik zum Aufspüren versteckter Karies sowie Fluoreszenzmessung verdächtiger Areale zur Beurteilung des Fortschreitens einer Karies sinnvoll.
  • Präventiv ausgerichtete parodontale Diagnostik

    Als zertifiziertes PerioPreventionCenter Können wir mittels aMMP8-Biomarker-Test Zahnfleischentzündungen/ Parodontitis erkennen, bevor die ersten klinischen Symptome bemerkt werden. Zudem kann die Stärke der Oralen Immunbarriere bestimmt werden, nicht nur in Pandemie-Zeit sehr wertvoll. (Filmbeitrag: WDR/ zudem IMD Institut für medizinische Diagnostik, Labor: MMP8 – Wechselwirkung der Parodontitis mit anderen Organsystemen (imd-berlin.de)
  • CMD-Check für das Kiefergelenk

    Wenn Biss, Muskulatur und Kiefergelenk nicht zueinander passen, können u.a. bei Stress und Überlastung Kopfschmerzen, Tinnitus, Muskelverspannungen bis hin zu Migräne auftreten. Mit einem Screening lassen sich eventuelle Störfaktoren diagnostizieren. (Link zu Selbsttest: https://www.prodente.de/zaehne/beratung/cmd-test.html
  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung und Recall

    Konglomerate von Bakterien bilden auf der Zahnoberfläche eine fest haftende Schicht in einer klebrigen Matrix, den sogenannten Biofilm. Dieser Belag ist mit zunehmender Dauer schwieriger z entfernen und wird auch resistenter gegen antimikrobielle Therapie als einzelne Bakterienarten.
Gibt es eine Alternative zum Bohren?

Wird Karies früh erkannt, gibt es eine andere, schonende Lösung

Karies beginnt oft im Zahnzwischenraum, weil hier die Zahnbürste schlecht hinkommt. Fluoridieren ist im fortgeschrittenen Stadium nicht immer wirkungsvoll und Füllungen opfern selbst bei vorsichtigster Anwendung gesunde Zahnhartsubstanz.


Mikroinvasive Zahnbehandlung

Mit der weltweit innovativen Methode – der Kariesfiltration – behandeln wir Sie schmerzfrei ohne zu bohren und nahezu ohne Verlust gesunder Zahnhartsubstanz. Zuerst wird ein kleiner Bereich der Oberflächenschicht des befallenen Zahnes mit einem speziellen Gel entfernt, dann das Porensystem mit Alkohol getrocknet. Anschließend dringt der Infiltrant durch Auftragen auf den Zahn in die Karies ein und verschließt die Poren. Mit der Lichthärtung wird der Prozess abgeschlossen.

Frühzeitiger Karies-Stopp - ohne Bohrer!
Gesunde Zahnsubstanz wird geschont
Der Zahn lebt länger
Welche Schmerzmittel helfen bei Zahnschmerzen?
IBUPROFEN sollte bei milden sowie mittelstarken akuten und postoperativen Schmerzen bevorzugt werden. Dabei sind mögliche Arzneimittelinteraktionen, insbesondere bei kardial vorbelasteten und Patienten mit vielen Medikamenten zu beachten. Bei Kontraindikationen, wie z.B. Nierenerkrankungen, Cortisonmedikation oder einer Schwangerschaft, kann PARACETAMOL eingenommen werden. Sind beide nicht indiziert, kann METAMIZOL verordnet werden.
Wie gefährlich ist Rauchen (für das Zahnfleisch)?
Rauchen verschlechtert den Verlauf einer Zahnfleischentzündung (Parodontitis) ebenso wie die Ergebnisse einer Zahnfleischbehandlung, da die Blutzirkulation entscheidend reduziert wird. Rauchende Patientinnen und Patienten bedürfen deswegen einer noch viel besseren Mundhygiene und erhalten eine intensivere Betreuung durch unsere Prophylaxefachkräfte.
Was sind „Kreide-Zähne“?

Diese systemisch bedingte Strukturanomalie primär des Zahnschmelzes tritt an einem bis zu allen vier ersten bleibenden Backenzähnen auf, können aber auch die bleibenden Schneidezähne betreffen. Sie sind häufig mit Strukturdefekten versehen, wirken weicher und sind farblich opaker. Solche „Kreidezähne“ sind schmerzempfindlich und reagieren sensibel auf Hitze, Kälte und Zähneputzen. Dennoch und gerade deshalb muss über das Zähneputzen hinaus eine besonders intensive Prophylaxe betrieben werden, um die Zähne vor Karies zu schützen.

Eine wesentliche Rolle bei der Entstehung scheinen Weichmacher aus Kunststoffen, wie z.B. in Saugern, Beissringen oder auch Trinkflaschen zu spielen, die vom menschlichen Organismus aufgenommen werden.

Diese neue Volkskrankheit Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MHI) tritt mittlerweile fast häufiger als Karies auf.

Welche Zahnpasta soll ich verwenden?

Die Zahnpasta sollte neben remineralisierenden Inhaltsstoffen, wie z.B. Hydroxylapatit oder Fluorid, noch pflegende und antibakterielle Bestandteile enthalten. Biomimetisches Hydroxylapatit ist dabei für Menschen mit geringerem Speichelfluss und Implantaten besser geeignet als Fluorid. Neben der karisprophylaktischen Wirkung wird auch die Zahnfleischgesundheit verbessert. Pflegende Bestandteile sind u.a. Hyaluron, Allantoin und bestimmte Pflanzenextrakte (z.B. Kamille, Citrusextrakte). Antibakterielle Wirkstoffe sind solche, die z.B. im Speichel selbst vorkommen: Lactoferrin, Peroxidasen oder Lysozym.

Ich nutze bei Zahnfleischproblemen und vermehrter Aphtenbildung eine AloeVera-Zahnpasta.

Wie pflege ich meine Zahnzwischenräume?

Es bieten sich Zahnseide und Interdentalbürsten an, wobei Zahnseide von vielen Patienten wegen der teilweise mechanisch schwierigen Anwendung seltener genutzt werden. Einfacher anzuwenden und geeigneter für eine individualisierte Zahn- und Implantatpflege sind Zahnzwischenraumbürstchen, am besten metallfrei, weil diese schonender sind.

Mundduschen und Airfloss können ebenso genutzt werden; die Handhabung sollte aber geübt und ggf. überprüft werden.

Warum soll ich regelmäßig zur professionellen Zahnreinigung gehen?
Im gesunden Zustand kontrollieren sich die Mikroorganismen im Biofilm gegenseitig und sind im ständigen Austausch mit dem menschlichen Immunsystem. Entzündungsprozesse entstehen erst dann, wenn bestimmte Mikroorganismen den Biofilm dominieren und deren Stoffwechselprodukte eine Entzündung fördert. So löst z.B. die Umwandlung von Arginin in Citrulin entzündliche Prozesse in der humoralen Immunabwehr aus und begünstigt eine Parodontitis und Periimplantitis. Um das zu verhindern, den Biofilm möglichst regelmäßig entfernen.
Wie oft zur professionellen Zahnreinigung (PZR)?
Je nach individuellem Grad der Verfärbungen und Beläge empfehlen wir unseren Patienten eine PZR. Unser speziell geschultes Fachpersonal bestimmt dann gemeinsam mit Ihnen die sinnvollen Intervalle der Reinigung. Natürlich dürfen Sie auch kommen, wann immer Sie das Gefühl von sauberen und glatten Zähnen spüren wollen. Wichtig ist vor allem die regelmäßige Nachreinigung nach einer erfolgten Parodontose-Behandlung (Recall) In der Regel wird die Behandlung ohne Betäubung durchgeführt. Haben Sie Schmerzen oder Angst, helfen wir Ihnen mit einer Betäubung, die Behandlung leichter zu erleben.
Welche Zahnbürste ist die beste?
Man kann sowohl mit einer elektrischen Zahnbürste als auch mit einer manuellen seine Zähne und Zahnfleisch gut pflegen. Eine mittlere Härte mit abgerundeten Borsten in einem planen Borstenfeld ist generell empfehlenswert. Bei elektrischen Zahnbürsten unterscheidet man zwischen rotierend-oszillierend und Schall oder Ultraschall. Ich empfehle, jede Technik einmal auszuprobieren und die für sich am besten geeignete zu optimieren. Oft ist es auch eine Kombination von mehreren Möglichkeiten. Morgens reinige ich mit einer manuellen Zahnbürste und abends mit Muse nutze ich eine Ultraschallzahnbürste.
Welche Mundspülung hilft mir am besten?
Eine Mundspülung kann ergänzend zum Zähneputzen die Zähne und Schleimhäute schützen und pflegen. Mögliche Bestandteile können sein: remineralisierende Wirkstoffe, biofilmreduzierende und pflegende Wirkstoffe bis hin zu probiotischen Mikroorganismen, die das mikrobielle Gleichgewicht in der Mundhöhle optimieren können.
Wie ernähre ich mich (zahn-)gesund?
Neben fetthaltiger und kohlenhydratreicher Nahrung sollte Obst und Gemüse mit Mikronährstoffen (Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoff) und Omega-3-Fettsäuren verzehrt werden. So kann über komplexe Stoffwechselwege in der Mundhöhle Stickstoffmonoxid resorbiert werden, welches einen positiven Einfluss auf die Mundflora und den gesamten Organismus hat.
Warum sollte ich Zahnfleischbluten ernst nehmen?
Neben bakteriellen Belägen (Plaque), die eine Hauptursache für Zahnfleischbluten sind, spielt auch das Immunsystem eine große Rolle. Mundgeruch, Schmerzen und der Verlust gesunder Zähne sind die lästige Folge. Zahnfleischbluten muss ernst genommen und vorgebeugt werden: Neben der Zahnpflege daheim, erreicht die professionelle Zahnreinigung schwierigste Stellen und deckt Hygienedefizite auf. Unsere Ernährungsberatung unterstützt Sie dabei, Ihr Immunsystem zu stärken.
Parodontose - Was ist das?

Parodontitis (früher auch Parodontose genannt) ist die häufigste Zahnfleischerkrankung. Mittlerweile ist sie in stärkerem Maß für Zahnverlust verantwortlich als Karies.

Diese chronische Entzündung des Zahnhalteapparates wird durch bestimmte im Zahnbelag lebende Bakterien hervorgerufen, die die Wurzeloberfläche besiedeln und anfangen in Richtung Wurzelspitze zu wandern. Als Abwehrreaktion unseres Körpers werden nicht nur die Bakterien getötet, sondern leider auch der Zahnhalteapparat abgebaut. Der Zahn lockert sich bis er schließlich ausfällt.

Was passiert bei einer professionellen Implantatpflege?
Nach der Befunderhebung werden mittels Schall-Scaling weiche Konkremente von der Implantatoberfläche entfernt. Wenn noch Konkremente vorhanden sind, müssen diese vom Implantat mit manuellen Instrumenten entfernt werden. Das Pulver-Wasserstrahlgerät auf Glycin- oder Erythritol-Basis entfernt weitere Konkremente, die mit dem Schallscaler oder der Kürette nicht erreicht werden können. Der Recall wird individuell auf den Patienten abgestimmt und wird zumeist zwischen 3 und 6 Monaten empfohlen.
Wie sicher ist der Zahnarztbesuch in Pandemie-Zeiten?
Behandlungen in Deutschlands Zahnarztpraxen waren schon vor Covid-19 einem sehr hohen Hygienestandard unterworfen. Zusätzliche Maßnahmen wir Stoß-Lüften, geringe Patientenkontakte untereinander, ständige Schutzmaßnahmen der zahnärztlichen Mitarbeiter, der Einsatz von Luftreinigungsfiltern, anamnestische Kontrolle sowie antivirale Spülungen vor Behandlungsbeginn reduzieren das Risiko zusätzlich. Obwohl das Risiko nicht ganz ausgeschlossen werden kann, ist die regelmäßige Reinigung der oralen Strukturen mindestens genauso wichtig wie Händewaschen, denn die Mundhöhle ist die Haupteintrittspforte der (Corona-)Viren
Was kann ich für mein Kiefergelenk tun?
Ein nicht passender Biss alleine macht wenig Probleme. Kommen allerdings durch Stress und andere Belastungen weitere Störfaktoren hinzu, kann eine adjustierte Schiene (CMD) und präventive Einnahme von Hyaluronsäure sinnvoll sein.
Ist Schnarchen doch nicht harmlos?
Studien zufolge steigt das Schlaganfallrisiko der Menschen, die von Schlafapnoe betroffen sind. Vorrangig stehen aber noch geminderte Lebensqualität und Konzentrationsschwäche sowie erhöhter Blutdruck infolge des Schlafmangels im Vordergrund. Häufig verbirgt sich also hinter harmlos erscheinendem Schnarchen eine größere Beeinträchtigung. Mittels Unterkieferprotrusionsschienen kann den Betroffenen und deren Bettnachbarn häufig geholfen werden.